Fahrrad parken

Das Parken von Fahrrädern ist ein unbestrittener Bestandteil des Radverkehrs als solchen.
Welche Parkmöglichkeiten gibt es für Fahrräder?
Wo und wie sollten Parkstationen für Fahrräder entworfen und montiert werden?

Das sind die Fragen, die sich jede Gemeinde und Stadt stellen sollte, da sie die Verantwortung für die Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur trägt. Aber dieses Problem betrifft auch private Personen, z. B. Dienstleister und Arbeitgeber. Die Infrastruktur des Radverkehrs sollte auch für Architekten und Stadtplaner von großer Bedeutung sein, denn sie befinden sich im ersten Schritt des Planungsprozesses und haben deshalb die einzigartige Chance, dem Investor die Notwendigkeit des Fahrradparkens zu erklären.

Zurzeit gibt es im Gegensatz zum Autoparken keine gesetzlichen Vorgaben, welche den Bau von Fahrradparkmöglichkeiten regeln würden. In Praxis werden die Bedürfnisse der Radfahrer oft übersehen, oder nur mit der einfachsten Lösung behandelt - mit Fahrradständern. Diese aber erfüllen meist nicht die Anforderungen des Fahrradparkens. Sie sind absolut ungeeignet was die Dauer der Radablage und Sicherheit betrifft, der Radfahrer kann sich nicht weit von seinem Rad entfernen, und zudem bieten sie keinerlei Wetterschutz an.

Parken in Bezug auf Parkdauer

  • Beispiele: Besuch der örtlichen Behörden, kurzer Einkauf
  • Ablage des Fahrrads für einige Minuten
  • Standort: so nah wie mögliche am Eingang
  • Möglichkeit, das Fahrrad abzusperren
  • Ideales Parksystem: verschließbare Boxen, in welchen das Rad sicher und bequem gelagert werden kann
  • Beispiele: Parken am Arbeitsplatz oder Schule, längerer Einkauf oder Besuch der örtlichen Behörden, Besuche von Sportplätzen, kulturellen Veranstaltungen, Ablage des Fahrrads am Bahnhof bei Tagesausflügen
  • Parken im Rahmen von Bike and Ride Systemen an Verkehrsknoten
  • Ablage des Fahrrads für 20 Minuten bis mehrere Stunden
  • Standort: in angemessener Gehweite, an einem gut erreichbaren und sichtbaren Standort
  • Das Parken sollte ausschließlich in abschließbaren Boxen erfolgen, zudem sollte auch mit der Ablage von persönlichen Gegenständen des Radfahrers gerechnet werden
  • Ideales Parksystem: verschließbare Boxen, in welchen das Rad auch gegen Diebstahl und Vandalismus geschützt ist
  • Das Parken sollte das Aufladen von Elektrofahrrädern ermöglichen
  • Beispiele: Ablage des Fahrrads am Bahnhof fürs Wochenende und Feiertage, Lagerung des Fahrrads in gemeinsamen Räumen von Wohnhäusern, Ablage des Fahrrads bei Übernachtungen im Radtourismus
  • Ablage des Fahrrads für mehrere Tage, Wochen oder sogar Monate
  • Guter Zugang
  • Maximales Sicherheitsniveau
  • Notwendigkeit eines überdachten Bereichs aus Witterungsgründen
  • Entsprechendes Parksystem: gemeinsame Radablageräume oder Verwahrung
  • Ideales Parksystem: verschließbare Boxen, in welchen einzelne Räder individuell abgeschlossen werden können
  • Das Parken sollte das Aufladen von Elektrofahrrädern ermöglichen

Parken in Bezug auf Qualitätsanforderungen

Das Vorhandensein einer modernen Parkstation für den Radtourismus zieht Besucher an, führt zu einem längeren Aufenthalt der Touristen in diesem Standort und gewährleistet so sekundäre Finanzeffekte.

Unabhängig von dem Typ des Parksystems muss die höchste Priorität immer die Möglichkeit sein, das Fahrrad sicher abschließen zu können. Ein modernes Parksystem ermöglicht aber nicht nur die Ablage von verschiedenen Sportgeräten, aber kommt auch dem Bedürfnis entgegen, persönliche Gegenstände abzulegen, die nicht direkt mit Radtourismus zusammenhängen. Falls das Parksystem multifunktionsfähig ist, wird die Rückflussdauer durch weitere Zielpersonengruppen verkürzt. Aus diesem Grund sollte das Parksystem auch für die Ablage von Einkäufen, Kinderwagen, Kinderrutscher, Roller, Rollstühlen und, vor allem während der Wintersaison, auch Skier, Kinderbobs und Schlitten geeignet sein. Beim Parken sollte auch die Möglichkeit Elektrofahrräder aufzuladen berücksichtigt werden. Ein öffentlicher Parkplatz muss so entworfen sein, dass Blockierungen von einer Person über längere Zeit verhindert werden.

Wenn man bedenkt, dass die meisten Menschen durch Sozialnetzwerke in Kontakt stehen, dann kann durchaus erwartet werden, dass im Fall eines allgemein als "diebstahlgefährdet" eingestuften Standortes die Besucheranzahl zu diesem bedeutsam fällt.

Das Vorhandensein eines modernen Parkplatzes für den Tourismus zieht Besucher an, führt zu einem längeren Aufenthalt der Touristen in diesem Standort und gewährleistet so sekundäre Finanzeffekte.

Die Größe des Parkplatzes sollte die maximale Größe eines Fahrrads, Sportgeräts und persönlichen Gegenstandes respektieren.

  • Breite: mindestens 80 cm
  • Länge: 200 cm
  • Fläche: 1,6 m2

Zusätzlicher Raum kann durch die Anordnung der Fahrräder in verschiedenen Höhen, diagonalen Reihen u.ä. geschaffen werden. Auch muss genügend Platz vorhanden sein, um das Rad bequem auf den Ständer zu hängen, und einen sicheren und leichten Zugang zum aufgehängten Rad zu ermöglichen.
Bitte beachten Sie, dass ungeeignete Größen und Gestaltungen von Parkflächen zu Verletzungen der Benutzer oder Schäden am Fahrrad oder anderem gelagerten Zubehör führen können.

Es gibt leider eine große Anzahl von veralteten Parkstationen, die nicht die realen Bedürfnisse der heutigen Touristen reflektieren. Ältere Parkstationen können nicht für das Parken von Fahrrädern mit breiteren Reifen verwendet werden, sie beachten nicht die Anwesenheit von Scheibenbremsen, die mittlerweile zurStandardausrüstung gehören, und ermöglichen nicht die Lagerung von persönlichen Gegenständen der Touristen. Das führt zur Tatsache, dass solche Parkmöglichkeiten fast gänzlich vermiedet werden.

Es muss auch berücksichtigt werden, dass viele Menschen mit Elektrofahrrädern unterwegs sind, und falls am Zielort keine Auflademöglichkeit ist, werden diese Besucher diesen Ort gänzlich meiden, womit die Besucheranzahl wiederum gesenkt wird.

Die Parkfläche sollte gut zugänglich und sichtbar sein.
Falls dies nicht möglich ist, muss der Weg zu ihrem Standort gut beschildert sein. Das Bikebox Parksystem wird inklusive Stadt-Beschilderungssystem mit einem einzigartigen Logo geliefert, das Radfahrern bekannt ist.

  • Beschilderungsstandorte: Hauptverkehrsknoten (Bahnhöfe, Radwege, Einkaufs- und Sportzentren)
  • Parkplatzstandorte: in Ankunftsrichtung von Sehenswürdigkeiten und Anlaufstellen, nicht dahinter oder daneben

Parkplätze, die sich auf Bodenhöhe befinden und leicht zugänglich sind, werden öfter besucht.
Stiegen oder enge Wege beeinträchtigen die Attraktivität der Parkanlage. Im idealen Fall wird barrierefreier Zugang gewährt.

Für mittel- und langfristiges Parken ist eine überdachte Parkfläche vorzuziehen.

An einem gut sichtbaren und beleuchteten Platz sind die Fahrräder besser gegen Diebstahl und Vandalismus geschützt.
Die Beleuchtung kann von der öffentlichen Beleuchtung oder mit Sonnenenergie gespeist werden.

Fahrrad Schließfächer, die auch die Lagerung von anderem Fahrradzubehör (Taschen, Rucksäcke, Helmen) ermöglichen, sind von großem Vorteil. Noch größeren Radparkkomfort bietet eine Self-servicestation, die mit wesentlichen Werkzeugen, Luftpumpen, Radschläuchen u. ä. im Warenautomat ausgestattet ist. So können Radfahrer ihre Räder zu jeder Zeit selbst reparieren. Bikebox Parksysteme sind standardmäßig mit wesentlichem Werkzeug ausgestattet; Luftverdichter, Warenautomaten für den Verkauf von Getränken, Snacks und grundlegenden Ersatzteilen können nachgerüstet werden. Das Bikebox Parksystem kann auch mit einer Ladestation für Elektrofahrräder geliefert werden.

Parken in Bezug auf Parksystem

Fahrradständer dienen dem kurzfristigen Abstellen von Fahrrädern, normalerweise unter direkter Aufsicht vom Radfahrer. Diese Ständer schützen die Fahrräder nicht vor Diebstahl, sondern dienen nur als einfache Stütze. Dieser Typ von Parksystem wäre gut geeignet z.B. in der Nähe eines Spielplatzes. Die Montage der Ständer ist sehr einfach.

Diese erweitern die einfachen Stützstände um Schutz vor schlechten Wetterbedingungen. Auch diese Ständer bieten keinerlei Schutz vor Diebstahl an, sondern dienen nur als einfache Stütze mit Wetterschutz. Die Kosten für die Montage so eines Parktyps gleichen denen für die Montage von Bikebox, die aber zudem auch noch die persönlichen Gegenstände der Radfahrer vor dem Wetter schützen kann.

Die Boxen sind sehr feste Schließfächer oder Reihen von Schließfächern, die sowie die Lagerung von Fahrrädern, als auch die Lagerung von anderem Zubehör ermöglichen, und das alles zudem vor schlechtem Wetter schützen. Die Boxen sind primär entworfen, um die langfristige Ablage von Fahrrädern zu ermöglichen, aber können auch zwecks kurzfristiger Ablage der Fahrräder verwendet werden. Die Boxen können entweder traditionell per mechanische Verriegelung geschlossen werden, oder auch elektronisch. Das elektronische Schloss ermöglicht das Management und Verwaltung des Zugangs zu den Bikeboxen.

Dies ist die häufigste Art der Radlagerung in Wohnhäusern, oft handelt es sich um ehemalige Wäschetrockenräume oder andere gemeinsame Räume. Diese Räume sind nicht gesichert und werden deshalb heutzutage kaum von Radfahrern genutzt. Radabstellräume können aber auch von Unternehmen für ihre Mitarbeiter, Behörden für Mitarbeiter und Besucher, Schulen für Mitarbeiter und Schüler, oder Transportunternehmen für ihre Kunden zur Verfügung gestellt werden. Gesicherte Räumlichkeiten für die Lagerung von Fahrrädern können mit einer größeren Anzahl von Bikeboxen erschaffen werden, die z.B. nur von einer bestimmten Personengruppe genutzt werden können.

Diese können z.B. in Einkaufszentren, Kaufhäusern, bei Sehenswürdigkeiten oder in Stadtzentren gefunden werden. Ein Aufbewahrungsraum besteht normalerweise aus einem großen Raum für Massenlagerung mit Bedienungspersonal. Diese veraltete Lagerungsart bedarf die dauerhafte Anwesenheit von Personal und ist nur in begrenzten Geschäftszeiten geöffnet Der Betrieb so einer Art der Aufbewahrung ist unökonomisch. Eine moderne, vollautomatische Aufbewahrung, die leicht zu betreiben ist, kann durch elektronisch gesteuerte variable Bikeboxen mit langfristigen Betrieb erstellt werden. Moderne Lagerräume können auch für die kurzfristige Lagerung von Kinderwagen, Einkäufen und anderen persönlichen Gegenständen verwendet werden.

Z.B. In der Nähe von Bahnhöfen, wichtigen Verkehrsknoten, bei bedeutsamen historischen Monumenten oder in Stadt- und Einkaufszentren. Dieses moderne Parksystem für Fahrräder ermöglicht die sichere Lagerung von vielen Fahrrädern auf relativ kleinen Raum. Falls das Parksystem als festes Gebäude erbaut wird, wird das ganze Projekt ziemlich teuer und fordert meist eine Baugenehmigung. Zudem müssen noch Fundamente und elektrischen Verbindungen für das Gebäude verlegt werden. So ein Parkhaus mit automatischem Fahrradspender ist eine Anlage, die nur einem Zweck dienen kann, und bietet nicht die Möglichkeit, persönliche Gegenstände zu lagern oder Elektrofahrräder aufzuladen. Ein unbewegliches Parkhaus kann nicht in andere Lokalitäten übertragen werden, falls die Nachfrage nach dem Parken von Fahrrädern in der ersten nicht mehr aktuell ist. Im Gegenteil dazu ist die Bikebox Parkstation ein sehr kostengünstiges Projekt, das keinerlei Fundamente erfordert. Die komplette Montage findet innerhalb eines Tages statt. Falls es erforderlich wird, kann die Parkstation zu einer anderen, attraktiveren Lokalität übertragen werden. Zudem kann die Bikebox auch für die Lagerung von sonstigen persönlichen Gegenständen und Sportgeräten verwendet werden.

Bei der Auswahl eines geeigneten Parksystems sollten eine Reihe von Faktoren erwägt werden.
Wir werden Sie gerne bei Ihrer Wahl beraten und Ihnen eine maßgeschneiderte Lösung, die Ihre Anforderungen auf die Anzahl und Qualität der Parkplätze sowie Ihre finanziellen Möglichkeiten berücksichtigt, vorschlagen.